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Wenn ein Baby zu früh geboren wird, dann ist der Start ins Leben meist holprig. Das kleine Wesen ist schwach und braucht viel Hilfe um zu wachsen und stark zu werden. Muttermilch unterstützt den Prozess, doch nicht jede Mama kann die wertvolle Milch ihrem Baby geben.
Warum Muttermilch wichtig ist
Muttermilch ist reich an Vitaminen, Abwehr-, Immun- und Schutzstoffen. Vor allem die Abwehrstoffe sind für Frühchen wichtig, da sie noch nicht fertig ausgewachsen sind und damit ihr Immunsystem noch schwach ist. Voll gestillte Babys haben ein geringeres Risiko für Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem plötzlichen Kindstod. Auch Asthma und Ekzeme kommen seltener bei Stillbabys vor. Doch Frühchen dürfen oft nicht direkt gestillt werden, weil sie schlicht noch zu schwach zum Saugen an der Brust sind. Sie bekommen über eine Sonde die Muttermilch zugeführt. Was aber, wenn die Mama nicht abpumpen kann? Weil sie vielleicht einfach keine Milch durch das fehlende Anlegen des Babys produziert? Oder weil sie vielleicht krank ist und Medikamente einnehmen muss, die das Stillen verbieten?
Muttermilch für alle Frühchen
Früher gab es Ammen. Frauen mit viel Muttermilch ernährten die Babys anderer Frauen mit. Heute kaum noch vorstellbar. Dennoch sollte es möglich sein, dass alle Babys mit fremder Muttermilch zu versorgen. AMMEVA nimmt sich des Themas an.
Hinter AMMEVA steht ein Team aus erfahrenen Ärzten, Wissenschaftlern, Hebammen sowie Still- und Laktationsberaterinnen. Die spendenden Mütter werden mit Milchpumpe und Gefrierbeuteln ausgestattet. Sie pumpen ab und frieren umgehend die Milch ein. Die Milch wird konstant kühl gelagert, denn die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden. Zuletzt wird die Milch gefriergetrocknet. Das ist ein schonendes Verfahren bei dem die wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Die Kontrolle der Milch ist mehrstufig. Sowohl vor als auch nach dem Pulverisieren wird die Milch kontrolliert und natürlich findet vor der Spende ein Check der Mutter statt.
Die Schwestern der Frühchenstation müssen dem Pulver nur Wasser zugeben und schon können die Kleinen die wertvolle Muttermilch mit all den guten Abwehrstoffen erhalten, die künstlich hergestellte PRE Nahrung leider nicht enthält.
Jetzt im deutschlandweiten Einsatz!
Zuerst wurde die gespendete Muttermilch nur für klinische Studien verwendet. Bevor ein neuartiges Verfahren für alle zugelassen wird, muss es erst ausreichend unter medizinischer Aufsicht kontrolliert werden. Jetzt sind die Studien abgeschlossen und das Muttermilchpulver steht den Frühchenstationen zur Verfügung, um den Kleinen den Start ins Leben zu verbessern.