Ein Baby ist grundsätzlich voll mit dem Stillen versorgt und bekommt alles was es für die Entwicklung braucht. Nachweislich ist Stillen die beste Ernährung, die ein Baby bekommen kann. Wer nicht Stillen kann oder möchte, der greift auf PRE Milch zurück. Ein Wechsel zu 1er oder anderen Folgemilchprodukten ist nicht notwendig, da die PRE Milch der Muttermilch am nächsten kommt.
Doch irgendwann beginnt sich das Baby für feste Nahrung zu interessieren. Sobald es Beikostreifeanzeichen zeigt, kann man mit der Breieinführung starten.
Beikostreifezeichen
- Das Baby ist älter als 4 Monate
- Trotz Stillen ist das Baby noch immer nicht satt.
- Das Gewicht klettert langsamer nach oben.
- Das Baby macht Kaubewegungen, wenn es die Eltern beim Essen beobachtet.
- Es wird versucht nach dem Essen der Eltern zu greifen.
- Das Baby kann allein ohne Hilfe bzw. mit minimaler Hilfe aufrecht sitzen.
- Der Zungenrauswurfreflex ist schwächer geworden.
- Das Baby kann Hand zu Mund Bewegungen koordiniert durchführen.
- Die ersten Zähne sind vielleicht schon da.
- Der Kopf wird ohne Hilfe gehalten.
Der Start mit dem Brei
Es empfiehlt sich anfangs mit nur wenigen Löffeln eines Gemüses zu beginnen und danach die Brust oder Flasche anzubieten. Am Liebsten greifen Eltern zu purer Karotte oder Pastinake. Dieses wird eine Woche langs immer mittags gemacht. Bitte benutzt grundsätzlich nur Plastiklöffel zum Füttern! Die Temperatur des Breis sollte immer bei ungefähr 37 Grad liegen.
Danach kann man entweder für eine weitere Woche das Gemüse wechseln oder direkt das bisher genutzte Gemüse mit Kartoffel ergänzen. Auch dies wird wieder eine Woche durchgeführt.
Nun folgt in Woche 3 (oder Woche 4 jenachdem ob man eine zweite Gemüse pur Woche einlegte) das Fleisch. Dieser Fleisch-Gemüse-Brei wird 2 bis 3 mal die Woche gegeben. Wer Gläschen benutzt, kann auch Fleisch-Gemüse-Breie durchgängig füttern, da in den Gläschen weniger Fleisch als im selbstgekochtem Brei enthalten ist.
Die Menge der gegessenen Löffel steigern sich von Woche zu Woche bis nach ca. 2 Monaten durchschnittlich die 190 Gramm erreicht werden. Wichtig ist, dass immer danach die Brust oder Flasche angeboten wird, damit das Baby auch satt wird. Essen ist anfangs nämlich sehr anstrengend. Weiteres Gemüse oder andere Fleischsorten sind immer mehrere Tage hintereinander anzubieten, damit man Allergien und Unverträglichkeiten leichter erkennen kann.
Erst wenn der Mittagsbrei “sitzt”, kann man zu einem weiteren Brei wechseln. Als nächstes empfiehlt es sich den Abendbrei zwischen dem 6. und 8. Monat einzuführen. Hierbei handelt es sich um einen Milch-Obst-Brei.Zuletzt wird der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag zwischen dem 7. und 9. Monat eingeführt.
Besonders wichtig ist, dass spätestens ab der Einführung des 3. Breis auch genug Flüssigkeit zum Essen oder/und über den Tag verteilt dazu angeboten wird. Ab da sollte ein Baby ca. 200ml am Tag zusätzlich an Wasser oder Tee trinken.
Niemals den Löffel ablecken
Wichtig ist, dass man niemals den Babylöffel ableckt. Damit würden andernfalls Kariesbakterien ans Baby übertragen werden. Dies gílt es zu vermeiden!
Niemals Brei hineinzwängen
Das Baby zeigt deutlich, wenn es nicht mehr will. Sei es durch Kopf schütteln oder durch das Pusten in den Löffel. Man sollte niemals das Kind zum Essen zwingen, da man damit dem Baby das Erlebnis des Essens als etwas Negatives beibringt.
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